„Das Budget ist noch nicht ausgeschöpft“
Wobei ein Blick auf die Tabelle schnell deutlich zu erkennen geben kann, dass bei 41 Punkten der vierte Rang mit 43 Zählern nicht allzu weit entfernt erscheint. Dort ist der VfL Osnabrück platziert und hat zuletzt ein wenig geschwächelt. Keine Sorgen bereitet dem HFC-Manager Ralph Kühne derzeit die finanzielle Situation, denn durch die zahlreichen Siege müssen selbstverständlich auch deutlich mehr Siegprämien ausgeschüttet werden, was so jedoch auch vorausschauend so eingeplant worden ist. Immerhin hat man einige Vorkehrungen treffen können. Gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ weiß Kühne folgendes zu sagen: „Ich werde nicht verraten, wie hoch bei uns die Prämien sind, aber alle können beruhigt sein: Das Budget ist noch nicht ausgeschöpft.“
„Es geht für uns alle um etwas“
Nun wird es für die Spieler darum gehen, dass sie beste Eigenwerbung für sich selbst betreiben können. Den meisten Kickern ist dies auch eindrucksvoll bisher gelungen, denn aus acht Partien in diesem Spieljahr haben die Schützlinge von Coach Sven Köhler immerhin stolze 17 Zähler holen können. Die Kicker wollen auch weiterhin diese Erfolgsserie weiterschreiben: „Jetzt stehen wir bei 41 Punkten, 45 war das Saisonziel. Doch wenn ich ehrlich bin, wäre ich damit nicht zufrieden,“ wie Mittelfeldmann Björn Ziegenbein nach dem jüngsten 4:1-Erfolg über den SSV Jahn Regensburg zu berichten wusste. Zukünftig soll es weiterhin so erfolgreich verlaufen, wie er verraten hat: „Es geht ja für uns alle um etwas. Es müssen neue Verträge ausgehandelt werden. Die Zukunft jedes Einzelnen hängt davon ab. Und außerdem gibt es ja noch die Prämien.“
Gute HFC-Bilanz im Jahr 2014
Speziell in der 3. Liga haben Sieg-und Torprämien eine ganz bestimmte Bedeutung. Es gibt sogar Beispiele, wo durch eine erfolgreiche Arbeit auf dem Fußballplatz das Grundgehalt verdoppelt werden konnte. Ziegenbein hat sich zum Anspruch gesetzt, dass er sein Einkommen zukünftig merklich steigern möchte mit starken Vorstellungen auf dem Fußballplatz. Auch die HFC-Vorstandskollegen haben sehr erfreut registrieren können, dass das Team sich deutlich verbessern konnte, denn 17 der insgesamt 37 Saisontreffer konnten in den letzten acht Partien fallen. Deshalb waren zuletzt auch deutlich mehr Prämien fällig.
Ellbogen-Prellung bei Keeper Kleinheider
Von Keeper Pierre Kleinheider gab es hingegen am gestrigen Montag eine gute Nachricht. So konnte der 24-jährige Schlussmann freudig berichten: „Der Ellbogen ist nicht gebrochen. Zum Glück.“ Zunächst ist auch in der Nacht die Schwellung nicht wieder zurückgegangen. Danach ist der Arm des Mitzwanzigers vernünftig geröntgt worden. So ist Kleinheider in der Partie gegen den SSV Jahn Regensburg mit einem Gegenspieler zusammengestoßen. Immerhin hat er unter starken Schmerzen die Partie zu Ende absolvieren können. Die medizinische Abteilung hat nach der Partie eine intensive Untersuchung eingeleitet, wo diagnostiziert worden ist, dass es es sich um eine Ellbogen-Prellung gehandelt hat. Deshalb wusste der Spieler gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ auch folgendes zu berichten: „Es wird wieder leicht besser.“
Die besondere Motivation des vierten Platzes
Wie bereits eingangs erwähnt, ist das Erreichen des vierten Platzes doch mit einer gewissen Motivation zu versehen. So könnte für diesen Platz letztlich eine stattliche Summe zusammenkommen. Dieser Platz garantiert nämlich den Einzug in die Hauptrunde des DFB-Pokal. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) würde nämlich alleine schon für die Qualifikation eine Summe von 100.000 Euro ausschütten. Dazu gesellen sich noch weitere Einnahmen aus dem Ticketverkauf. In der zweiten Runde bekommen die Vereine vom DFB sogar eine Summe in Höhe von 250 000. Geld, das gewiss die Motivation beim Traditionsverein aus Sachsen-Anhalt sicherlich gehörig steigern wird.
Abstiegskampf scheint kein Thema zu sein
In der jetzigen Form scheint ein Vorrücken auf den vierten Rang für den HFC keineswegs illusorisch zu sein. Gewohnt bescheiden verhält sich dabei Sven Köhler, der zu berichten weiß: „Rechnerisch ist noch viel möglich. Auch nach unten. Wir arbeiten jetzt in Ruhe weiter und sehen dann, wo es hingeht.“ Bei neun Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz ist die Wahrscheinlichkeit für die Hallenser relativ groß, dass auch in der kommenden Spielzeit Drittliga-Fußball geboten werden wird.
„Der Gewinn des Landespokals hat oberste Priorität“
Ebenfalls ausgesprochen bescheiden tritt Manager Kühne auf, der auch einen großen Respekt vor den anderen Mannschaften zeigt: „Es wäre vermessen, wenn wir jetzt von Platz vier reden. Klar, es ist das höchstmögliche Ziel, das wir jetzt haben. Aber so leicht ist das nicht. Da stehen ja auch noch Mannschaften dazwischen, die nicht so schlecht sind.“ Trotzdem weiß er selbst jedoch allzu genau, dass diese Möglichkeit in zwei Fällen besteht: „Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt zwei Möglichkeiten, in den DFB-Pokal einzuziehen. Doch der Gewinn des Landespokals hat oberste Priorität.“ Im Landespokal gibt es am 8. April die Viertelfinal-Partie bei Preußen Magdeburg.
Der Hallesche FC und die Chance auf Platz vier
Dem Halleschen FC muss in dieser Spielzeit zweifelsfrei ein großer Respekt gezollt werden, dass man so erfolgreich aus der Winterpause herausgekommen ist. Stand man im Januar noch im ungemütlichen Abstiegskeller mit der Perspektive der wenig lukrativen Regionalliga Nordost, so konnten starke und vor allem punktereiche Partien im Früjahr dafür sorgen, dass das Abstiegsgespenst von der Saale vertrieben worden ist. Nun hat sich der HFC sogar den vierten Platz als mögliches Ziel gesetzt. Die sportliche Leitung möchte beim Tabellensiebten der 3. Liga jedoch zu hohe Ansprüche tunlichst vermeiden.
Datum der Veröffentlichung: 18.03.2014 15:19 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: mz-web.de
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